Es sind nicht nur die Familien, die die Arbeitswelt so beeinflussen möchten, dass sie ihre Bedürfnisse besser realisieren können. Auch die Veränderung in Geschäftsmodellen, die die Digitalisierung mit sich bringt, verändert Unternehmen und Anforderungen an Arbeitnehmer. Nachzulesen in „Wie wir arbeiten und was wir fordern“ von Philipp Riederle

Während wir uns hier den Kopf zerbrechen darüber, wie die Arbeitswelt denn nun gestrickt sein müsse, um Vereinbarkeit zu ermöglichen, gibt es noch eine ganz andere Perspektive: Auch die Arbeitswelt ist gerade einem starken Wandel unterworfen.

Mit Begriffen wie Digitale Revolution und dergleichen wird beschrieben, was eine enorme Umwälzung bedeutet: Automatisierungen und Digitlaisierungen von Leistungen, die derzeit von Menschen erbracht werden, verändern Arbeitsplätze und Leistungsprofile. Riederle stellt die These auf, dass etwa gleich viele Stellen verloren gehen wie neu geschaffen werden. Eine interessante Rechnung, die noch dazu Mut macht an einer Stelle, die noch niemand so recht überblicken kann und die wir doch täglich miterleben und zum guten Teil mitgestalten.

Was nehmen wir daraus für Fragestellungen rund um Vereinbarkeit mit? Zuallererst eins: Riederles Thesen lassen hoffen auf mehr Offenheit für neue Arbeitsmodelle und Beschäftigungen. Die Fakten, die er aufzeigt, lassen darauf schließen, dass es für viele neue Chancen geben wird, wo altbekanntes nicht mehr passt. In vielerlei Hinsicht.

Bestimmt ist es auch eine Frage der individuellen Persönlichkeit. Mut, eine Aufgabe, die lockt und eine Idee deren Zeit gekommen ist – all das wird einen langen Weg gehen. Zu dieser Zeit wie zu jeder anderen mit ihren entsprechenden Vorzeichen auch.

Und jetzt Feuer frei für Euer Feedback: Wo brecht Ihr gerade alte Strukturen auf, um Euer Geschäftsmodell – selbständig oder angestellt – voran zu bringen? Erleichterungen für alle Beteiligten zu realisieren? Wo beißt man sich noch die Zähne aus?