Vereinbarkeit macht Mitarbeiter glücklich
Wussten wir schon längst, stimmt’s? Familienmenschen sind gezwungen ihre Wege der Vereinbarkeit zu finden. Das ist nicht immer ganz einfach, vor allem, weil Familien ihre Strukturen verändern. Väter möchten mehr Teil des Familienalltags sein, Mütter möchten Teil des Job-Alltags sein. Gemeinsam bringen sie also auch ihre jeweiligen Unternehmen dazu, Strukturen anzupassen. Das ist nicht immer einfach und manchmal knirscht es auch ganz schön dabei. Es gibt aber Hilfe bei Parents@work. Ich gebe hier den Werbedisclaimer, Werbung wg Markennennung, tatsächlich ist es aber einfach meine Neugier gewesen, mich mit der lieben Katja von Glinowiecki auszutauschen, herauszufinden, was Parents@work eigentlich macht und in dem Kontext mit ihr auch über Kulturwandel in Unternehmen zu sprechen. Das wichtigste, das aus der Studie hervorscheint: Menschen machen sich Mühe, ihre Arbeitsbedingungen und ihr Leben zusammenzubringen. Das bedeutet auch, dass sie so viel Motivation für ihre Aufgaben haben, dass es sich lohnt, Kraft in das „wie“ der Arbeit zu investieren und nicht nur in das „was“ und so die Arbeitskultur nachhaltig zu verändern.
Weiche Faktoren: Die neuen Critical Points
Achtung, ich sag das böse Wort: Obstkorb! Tatsächlich wissen wir mittlerweile alle: Wir treffen uns im Job nicht um die Benefits zu genießen, sondern, weil wir gemeinsam Projekte rocken wollen. Dennoch verändert sich die Art und Weise, wie wir das tun, rasant. Auch das Miteinander verändert sich. Wir haben eine andere Gesprächskultur als vor einigen Jahren und vor allem haben wir heute bei vielen Menschen das Bewusstsein, dass wir neben dem Job noch ein Leben haben und dazu stehen dürfen. Sei es, dass wir Kinder pünktlich von ihrem Tagesprogramm abholen wollen oder dass wir zum Beispiel Eltern pflegen oder uns nebenberuflich auf den nächsten Marathon vorbereiten: Wir sind nicht nur die Arbeitspersonen, sondern wir sind ganze Menschen. Die Diskussion, die aktuell „da draußen“ tobt und oft auf die Gen Z zeigt, macht deutlich: Es sind die Soft Factors eines Arbeitgebers, die ihn attraktiv machen oder auch nicht.
Parents@Work-Evaluation zeigt: Zufriedenheit macht Sinn
Mit dem Parents@Work-Programm helfen qualifizierte Coaches Unternehmen dabei, die Bedürfnisse von Arbeitnehmern mit dem Job optimal auszubalancieren. Sowohl in Führungsstrukturen als auch in (New-)Work-Modellen wird dabei im Train-the-Trainer-Prinzip angesetzt, um gemeinsam die besten Bedingungen festzulegen. Im Fokus steht dabei auch deutlich die gemeinsame Bestleistung für die Projekte und den Unternehmensauftrag. Katja von Glienowicki zeigt mit Stolz auf die Ergebnisse der Evaluation der parents@work-Programme. Die zeigt, dass Menschen über verschiedene Themen hinweg insgesamt ihr Wohlergehen im Job um 50% gesteigert haben. Das kann sich sehen lassen und das wirkt sich auch auf die Ergebnisse aus. Mitarbeiter, die sich wohlfühlen, schaffen bessere Ergebnisse, sind motivierter und haben eine höhere Wertschöpfung für das Unternehmen. Und letztlich hängt daran auch eine Loyalität sowohl zur Aufgabe als auch zum Unternehmen.
„Menschen wollen ihr Bestes geben und suchen dafür optimale Bedingungen“,
sagt auch Katja von Glienowicki. Sie ist Partnerin bei parents@work und stellt die Studienergebnisse vor. Im wesentlichen gibt es im Fokus von parents@work zwei Modelle: Für größere Unternehmen werden peer-to-peer Coachings aufgebaut. Daneben gibt es Arbeitsgruppen, in denen mehrere kleinere Unternehmen zusammen kommen. Klar ist jedoch immer: Menschen wählen das parents@work-Programm, um besser miteinander zu arbeiten. Beste Ergebnisse im Blick – das ist dann auch der größtmögliche Erfolg für das Arbeitgeberunternehmen. Die Mitarbeiter kombinieren hier die beiden Ansätze „persönliche Zufriedenheit in der Lebensgestaltung“ und „beruflicher Erfolg“ und fokussieren damit von sich aus ein Modell, von dem auch die Unternehmen profitieren. Hier zeigt parents@work also ganz klar, dass Mitarbeiter mit gelingender Vereinbarkeit den bestmöglichen Erfolg für sich selbst und gleichzeitig für das Unternehmen zu erreichen.
Gute Bedingungen kosten genau so viel wie schlechte
Mit diesem Ergebnis ist ein Blick auf die erfolgskritischen Faktoren ja noch spannender geworden. Was ist es denn nun, was den Erfolg bzw die Erfolgssteigerung ermöglicht? Zum einen sind es weiche Faktoren. Es geht nicht – wie so oft „da draußen“ negativ dargestellt um mehr Geld für weniger Leistung. Auch nicht um Spielplätze statt Büros. Sondern es geht darum, dass Menschen gesehen werden wollen und als Persönlichkeiten anerkannt werden möchten. Das an sich kostet erstmal nicht mehr als es anders zu machen. Zahlt sich aber mit Sicherheit aus.
parents@work legt Erfolgszahlen zur Wirkung vor
Katja von Glienowicki legt diese beeindruckenden Zahlen aus der Evaluation der parents@work-Arbeit vor: Berufstätige Eltern sind nach dem 8-monatigen Programm deutlich zuversichtlicher in den folgenden Bereichen:
- 34% Werte & persönliche Ziele
- 54% Kommunikation & Beziehungen
- 65% Berufliche Entwicklung
- 45% Selbstfürsorge, Gesundheit & WellBeing
- 46% Work-Life-Balance & Familien-Logistik
- 60% Konfliktmanagement & Resilient
Die Ergebnisse sprechen für sich. Wir sehen daran, dass Menschen sich ihre Wege suchen, mit bewusster Kommunikation und gegenseitiger Wertschätzung zu arbeiten. Es sind also die grundlegenden Faktoren, die wir in unserer Arbeitskultur nachschärfen sollten: Wir wollen gesehen werden und suchen Anerkennung für unseren Einsatz. Und die Möglichkeit, diesen zu unseren Bedingungen zu erbringen, soweit das für alle Beteiligten möglich ist.
New Work: Freiheit braucht vor allem Motivation
Wir können lange kontrovers darüber diskutieren und derweil zusehen, wie es um uns herum immer mehr Realität wird: Die technischen Fortschritte befreien uns von immer mehr äußeren Zwängen der Arbeit. Büro, Home Office, Lieblingscafé oder Spielplatz: Work is where the Datengeschwindigkeit is. Immer mehr Prozesse, die insbesondere in Büros früher Menschen und Dinge an den gleichen Ort gezwungen haben, können digitalisiert werden. Die Arbeitskultur hat sich völlig verändert in den letzten Jahren. Was bleibt: Wir Menschen sind nach wie vor die Richtungsweisenden der Technik und daher mit unseren Köpfen gefordert. Eine KI ist nur so gut wie ihr Briefing, das immer noch von Menschen hineingegeben werden muss. Wo wir die jedoch gerade auf die Aufgabe fokussieren, wird zweitrangig. Diese Freiheit hat auch einen großen Teil der Modelle überhaupt erst möglich gemacht. Wir können also mehr denn je aus Leidenschaft für die Aufgabe arbeiten und gleichzeitig sind alle Führungskräfte mehr denn je gefordert, für Motivation zu sorgen.
Freiheit schafft auch neue Räume. Im Kopf und in der Vereinbarkeit
Immer im Fokus steht, dass Menschen ihre Leistung bestmöglich erbringen wollen. Seit gar nicht so langer Zeit können sie sich dafür Rahmenbedingungen schaffen, die ihrem ganzheitlichen Plan vom Leben gerecht werden. Viele macht das leistungsfähiger im Job, weil der größere Komfort auch den Fokus verbessert. Mit dem parents@work-Programm werden diese Dinge noch einmal deutlicher bewusst gemacht und im Team trainiert. So entsteht noch mehr Raum für die spannende Aufgabe im Job. Die verbesserte Kommunikation sowohl mit der Führungskraft als auch im Team ermöglicht zudem, mehr Wertschätzung zu erfahren und den eigenen Beitrag um so besser leisten zu können. Im Team die Arbeitskultur neu zu definieren kann also unendlich wertvoll sein.
Parents@work ist Vorreiter
Mittlerweile gibt es einige Institutionen, die sich um die Implementierung von Vereinbarkeit in Unternehmen kümmern. parents@work ist einer davon. Das sehr erfolgreiche peer-to-peer Coaching scheint ein echtes Begeisterungsinstrument zu sein. Was es ausmacht? Die Botschaften werden von Mitarbeitenden im Unternehmen verbreitet und die Menschen werden gleichzeitig und gemeinsam mit den Veränderungen konfrontiert. So kommt mehr Bewegung in die Sache als wenn stückweise hier und dort Eltern Pioniere einer neuen Arbeitskultur werden. Und davon profitiert natürlich die Organisation insgesamt, weil die Veränderung zum Wohle der Mitarbeiter schneller überall ankommt, Biases schneller identifiziert und ausgeräumt werden können und die „neue Welt“ sich ganz einfach schneller herumspricht.
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