In unserer Version von Vereinbarkeit kommt es oft vor, dass ich mit einem oder beiden Kindern in die Termine gehe. Meine Gesprächspartner bereite ich darauf vor und dann ist es so. Die meisten Menschen reagieren offen und freundlich darauf, so dass es dem Termin selbst keinen Abbruch tut.

Was entscheidend ist, um für alle eine produktive Atmosphäre zu bewahren, ist die Vorbereitung. Mit dem Eintritt ins Elternleben wird man ja recht schnell Profi im Packen von Taschen für selbst kleinste Ausflüge. Bei uns packen die Kinder fürs Meeting einen oder auch gern mal zwei Kindertrollis mit ihren wichtigsten Sachen. Sie fühlen sich damit großartig, weil wir ja was Wichtiges unternehmen und außerdem packe ich ja ebenfalls einige Unterlagen zusammen.

Unsere Highlights auf der Packliste sind natürlich Spielzeuge, die leise verwendbar sind. Dazu gehört vor allem die Toniebox. Die Kinder lieben sie und ihre Tonies und können stundenlang hören. Wir besitzen eine Weiche, so dass beide ihre Kopfhörer gleichzeitig anschließen können. Das führt zu ewiger Beschäftigung in Ruhe. Auch wichtig: Natürlich haben sie Notizbücher wie Mama und nehmen ihre Buntstifte mit. Ihre Notizen sind etwas weniger strukturiert als meine und natürlich viel bunter – aber es fühlt sich so erwachsen an im Meeting auch was aufzu“schreiben“. Zudem ergänzen wir immer das aktuelle Lieblingsspielzeug, vielleicht eine Handvoll Figuren oder die Puppe, die aktuell gerade wichtig ist.

Unverzichtbar zudem: Es wird Proviant vorbereitet. Getränke und auch Picknickdosen sind für uns essentiell. Denn spätestens nach der Begrüßung steht die erste hinter mir und hat sooo einen Hunger! Kein Problem, denn in den Trollies sind Dosen mit geschnittenem frischen Obst und Gemüse, ein bisschen Knusper und je nachdem wie das Meeting fällt auch mal einem Käsebrot. Die Herrschaften sind damit schon mal versorgt und wer satt ist, ist auch meistens ganz zufrieden. Ehrlich gesagt habe ich manchmal das Gefühl, dass die Erwachsenen auch gern mal zugreifen würden, wenn die Kinder so fröhlich in ihre Vitamine beißen.

Die Damen machen das mittlerweile großartig und erinnern sich gegenseitig daran, dass Mama ja arbeiten muss und zuhören möchte. Letztlich haben wir ein paar Versuche gebraucht, bis es so entspannt geworden ist. Wie überall geht es wohl auch hier darum, sich vor allem selbst nicht zu stressen.

Wie macht Ihr es? Arbeiten mit Kind: Geht erst ab dem zweiten? Geht gar nicht? Ich bin mehr als gespannt auf Eure Erfahrungen und Euer Feedback in den Kommentaren